Katajjak ist ein Gesangsspiel der Inuit, bei dem sich zwei Frauen ganz nah gegenüberstehen und singen in den Rachen der jeweils anderen singen. Kiah Hachey und Karen Flaherty kommen aus der nördlichsten Provinz Kanadas, aus Nunavut. Kiah Hachey ist eine begeisterte Sportlerin (Hallenfußball!); die Kunst des Kehlkopfgesangs lernte sie von den Mitgliedern der weitverzweigten Familie ihrer Mutter. Heute unterrichtet sie junge Menschen in der Kunst. Karen Flaherty erlernte diese während eines Nunavut-Sivuniksavut-Trainingprogramms. Katajjaks imitieren Naturgeräusche wie Wind, Hundeschlitten, Meer oder Vögel. Studenten der HfM Weimar werden dazu Soundfiles kreieren, die auf Aufnahmen basieren, die Robin Minard, Professor für elektroakustische Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, 2013 auf Kanadas größter Insel, Baffin Island, gemacht hat und die die Vorlagen für die Kehlkopfgesänge bilden.
Kiah Hachey – Kehlkopfgesang
Karen Flaherty – Kehlkopfgesang
Paul Hauptmeier – Live-Elektronik
Martin Recker – Live-Elektronik
Sergio Valencia – Klangregie
Mittwoch, 01.07.2015 19:30 Mon Ami, Weimar
Freitag, 03.07.2015 22:30 Neumarkt, Rudolstadt (tff)
Samstag, 04.07.2015 12:00 Stadtkirche, Rudolstadt (tff)
SeaM (Studio für elektroakustische Musik / HfM Weimar / BU Weimar)
Lehrstuhl „Transcultural Music Studies“ der HfM Weimar
Canada Council for the Arts
KATAJJACOUSTIC (CAN/DEU)
Kiah Hachey and Karen Flaherty are two young Inuit women from Nunavut in Northern Canada. Their magic is the female traditional art of katajjaq. Almost always performed as a duet, this form of throat singing mimics the natural world. Wind, ice, sea and bird sounds dominate. Joining them at Rudolstadt are students from the studio of electro-acoustic music in Weimar. Prepare for a unique sonic, borderline unholy audio-adventure.