Das SeaM wird sich um die Realisation und Bedienung der Live-Elektronik bei der Aufführung von Stockhausen’s „Mixtur“ kümmern. Hier Auszüge aus dem Pressetext der HfM.
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Fast genau ein Jahr nach seinem überraschenden Tod führt das Hochschulsinfonieorchester am Donnerstag, 4. Dezember um 19:30 Uhr in der Weimarhalle das Werk MIXTUR auf, eine von Stockhausens maßgeblichen Kompositionen aus den 1960er Jahren.
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MIXTUR Nr. 16 ½ (in der Fassung von 2003) erklingt in der so genannten „Vorwärts-Version“. Die benötigte Live-Elektronik wird dabei vom Tonstudio sowie vom Studio für elektroakustische Musik der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar betreut. Komplettiert wird das Konzertprogramm von Robert Schumanns Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86 sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“.
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Der Dirigent von MIXTUR, Prof. Nicolás Pasquet, erklärt in einfachen Worten seine Herangehensweise an das Werk: „Zunächst muss man die ersten Seiten mit den Spielanweisungen lesen und lernen, was dieser Punkt, dieser Strich, dieser Keil oder diese Schlangenlinie in der Partitur bedeutet. Es werden ganz neue Spieltechniken verlangt. Normalerweise wird das Stück einmal vorwärts und dann rückwärts gespielt. Wir spielen in Weimar aber ‚nur’ die Vorwärts-Version. Das Stück hat zwei ‚Dirigenten’: Einer dirigiert die Musik, das bin ich, und der andere Dirigent sitzt am Mischpult im Saal und fügt die Elektronik zusammen. Das Orchester teilt sich in fünf Gruppen auf und jede Gruppe hat ihren eigenen Elektronikmeister, der die Ringmodulatoren bedient. Die fünf verschiedenen Klänge aus den fünf Gruppen fügt der Klangregisseur im Saal dann zusammen.“